Einladung zu den 10. Hamburger Privattheatertagen
und Nominierung für den Monica Bleibtreu Preis 2022
mit AUTOMATENBÜFETT von Anna Gmeyner
Inszenierung: Susanne Schmelcher
Koproduktion von Volksbühne am Rudolfplatz, Theater im Bauturm und Freie Volksbühne e.V. Köln
Im Juni 2022 ging es für die Produktion AUTOMATENBÜFETT nach Hamburg. Dort fanden vom 21. Juni bis 03. Juli 2022 die bundesweiten Privattheatertage statt. Gezeigt wurden hier zwölf herausragende Inszenierungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Inszenierung wurde nicht nur für den Monica Bleibtreu Preis nominiert, sondern erhielt auch die Auszeichnung die Hamburger Privattheatertage 2022 im Altonaer Theater eröffnen zu dürfen.
Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2021
Nominierung für den KÖLNER THEATERPREIS 2021
für MADONNAS LETZTER TRAUM nach dem Roman von Doğan Akhanlı
Inszenierung und Bühnenfassung: Susanne Schmelcher
Theater im Bauturm Köln
JURYBEGRÜNDUNG
"Roman und Inszenierung verschachteln virtuos Fiktion und historische Tatsachen, Literatur und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, reflektieren über das Erzählen – und über das gegenwärtige Erinnern an den Holocaust. Der Text deutet nicht nur die Vergangenheit aus, sondern zieht auch Parallelen zu Flucht und Vertreibung in der Gegenwart. Erinnern durch Erzählen. Erzählen, um zu erinnern: #saytheirnames. Regisseurin Susanne Schmelcher lässt wieder und wieder Namen getöteter Jüdinnen und Juden an die Wände des Theaters schreiben. Ihre fast dreistündige Inszenierung vertraut jedoch nicht nur auf die Macht der Literatur, sondern setzt vor allem auf die Verführungskraft des Schauspiels. Zu zweit verkörpern Marc Fischer und Sibel Polat das Geflecht historischer und gegenwärtiger Stimmen, wechseln Rollen, Tonarten und Perspektiven, scherzen mit dem Publikum und machen den Abend durch ihre Präsenz zu einem echten Theatererlebnis. Ein Theater, das eine komplexe Wirklichkeit dramaturgisch klug und schauspielerisch kongenial aufbereitet, um über die schwierigen Beziehungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Deutschland und der Türkei, Heimat und erzwungenem Exil zu erzählen. Politisches Theater, so heißt es in den Kriterien zur Vergabe des Kurt Hackenberg-Preises, ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Publikum Handlungsoptionen für einen veränderten Umgang mit gesellschaftlicher Wirklichkeit aufgezeigt werden. Madonnas letzter Traum tut dies auf eine wunderbar spielerische Art und Weise, mit der Türen zu neuen, transnationalen Erinnerungsräumen geöffnet werden."
(Auszug aus der Laudatio von Dr. Sandra Nuy)
Nominierung für den KÖLNER THEATERPREIS 2018
Nominierung für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2018
mit KLEINER MANN - WAS NUN? nach dem Roman von Hans Fallada
Inszenierung und Bühnenfassung: Susanne Schmelcher
Theater im Bauturm Köln
Zum 29. Mal wurden am Montag, 3. Dezember 2018 die Kölner Tanz- und Theaterpreise verliehen. Für den Kölner Theaterpreis 2018 nominierte die Jury (Dr. Winfried Gellner, Norbert Raffelsiefen und Ulrike Westhoff) als beste Inszenierungen aus insgesamt 61 gesehenen Stücken unter anderem das Stück KLEINER MANN - WAS NUN? von Hans Fallada, Regie: Susanne Schmelcher, Theater im Bauturm. Zudem wurde die Inszenierung auch für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater nominiert, den die freie Volksbühne jedes Jahr auslobt.
Wiener Theaterpreis NESTROY für die Beste Bundesländer-Aufführung 2015
für ANNA KARENINA von Armin Petras nach dem gleichnamigen Roman von Leo Tolstoi
Inszenierung: Susanne Schmelcher
Tiroler Landestheater Innsbruck
JURYBEGRÜNDUNG
"Die 31jährige Regisseurin Susanne Schmelcher beweist mit einem gut geführten homogenen Ensemble Sensibilität für die schwierige Balance zwischen Tragik und Komik, zwischen Romantik und Ironie. So gelingt es ihr, die Zeitlosigkeit großer Gefühle - Leidenschaft, Sehnsucht, Schmerz und Verzweiflung - zwischen Coolness und Empathie zu verorten. Schräge Details altrussischer Uniformen als Zitate, Anna Karenina, ungestüm auf Rollschuhen, solange ihr Leben gegen die Konvention Glück verspricht, Kitty, die sich ebenfalls gegen ein vorbestimmtes Schicksal stemmt, als Teenager mit poppiger rosa Langhaarperücke und Kopfhörern, bis auch sie sich fügt – klug erdachte Subtexte. Die miteinander verketteten Figuren behalten Stellung auf der leeren Drehbühne, die Szenen gleiten ineinander, während dunkelgraue Wände immer neue Räume freigeben. Eine frische, kitschfreie und dennoch berührende Inszenierung, der tragischen Schicksalslinie der lebenshungrigen Anna Karenina folgend."
(Eva Maria Klinger)