RONJA RÄUBERTOCHTER
nach dem Roman von Astrid Lindgren, Bühnenfassung von Barbara Hass
Ronja, das unbändige Gewitterkind, lebt mit ihrer Mutter Lovis und ihrem Vater Mattis sowie dessen Räuberbande in der Mattisburg ein sorgenfreies und glückliches Leben. Aber eines Tages nistet sich die verhasste Borkabande in dem Teil der Mattisburg ein, der in der Nacht von Ronjas Geburt durch einen gewaltigen Blitzeinschlag vom Rest der Burg getrennt wurde. Auf einem ihrer vielen Streifzüge durch den Mattiswald lernt Ronja Birk, den Sohn des verfeindeten Räuberhauptmannes, kennen. Stück für Stück überwinden die beiden Kinder die ihnen anerzogenen Vorurteile gegenüber dem anderen und schließen eine tiefe Freundschaft. Das letzte größere Werk der berühmten Autorin Astrid Lindgren ist seit vielen Jahren ein Klassiker der Kinderliteratur. Die Verletzlichkeit der Räuber, der Mut und der tiefe Glaube an das Gute der beiden Kinder Ronja und Birk hat bereits Generationen von Kindern ermutigt, über Schluchten hinweg Freundschaften zu schließen.
Pfalztheater Kaiserslautern, Großes Haus
Premiere: 14. November 2017
Gastspiel: Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Regie: Susanne Schmelcher
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüm: Sarah Sauerborn
Musik: Harald Pfeil
Dramaturgie: Melanie Pollmann
Mit: Hannelore Bähr, Adrienn Cunka, Nele Sommer, Stefan Herrmann, Henning Kohne, Daniel Mutlu, Peter Nassauer, Harald Pfeil, Luca Zahn
Fotos: Marco Piecuch
Rainer Henn schreibt in der Rheinpfalz vom 15.11.2017 von einem Interpretationsansatz, der "all das auflistet, was modernes Regie- und Ausstattungstheater ausmacht" und der sich "dank eines stringent ausgearbeiteten und konsequent verfolgten Regieplans zum schlüssigen Gesamtbild" entwickle. "Dabei gelang es der Inszenierung von Susanne Schmelcher, das Kinderbuch in gut verständlicher und auf die wesentlichen Handlungsstränge reduzierter Form auf die Bühne zu bringen." "Archaische Bilder und Vorstellungen fließen wunderbar mit futuristischen zusammen", aus "bemalten Kulissen mit Bäumen" würden "bizarre Räume", die die Phantasie anregten.