YUKONSTYLE (DSE)
von Sarah Berthiaume, deutsch von Christa Müller und Frank Weigand
„Larger than life“ – so lautet der Slogan der Kanadischen Provinz Yukon. Eine Landschaft, geprägt durch den mächtigen Fluss, eine Landschaft, die so groß ist, dass
man dort nicht alleine existieren kann. Hier leben drei sehr unterschiedliche Menschen unter einem Dach. Yuko, die im Internet nachgeschaut hat, wo auf der Welt es die wenigsten Japaner gibt.
Kate, die von Yuko eines Nachts bei minus 40 Grad in einem weißen Spitzenkleid auf der Straße aufgelesen wurde. Garin, der besessen ist von der Idee, dass seine indianische Mutter, die
verschwunden ist, als er zwei Jahre alt war, dem bestialischen Serienmörder Robert Pickton zum Opfer fiel. Darüber vergisst er ganz seinen Vater, der die Musik von Neil Young liebt und mehr noch
den Gin – die Leberzirrhose inklusive. Wie soll man auch überleben in einem Land voller Berge, Bisons, Fast Food, Serienmörder und Schnee?
Tiroler Landestheater Innsbruck, K 2
Premiere: 23. Oktober 2013
Regie: Susanne Schmelcher
Bühne und Kostüme: Salha Fraidl
Dramaturgie: Romana Lautner
Mit: Marion Fuhs, Sergej Gößner, Lisa Hörtnagl, Andreas Wobig
Fotos: Rupert Larl
Schauspielerisch sei die Inszenierung ein "Gustostück", schreibt die Tiroler Tageszeitung am 30.10.2013. Schmelchers Regie-Arbeit sei "sehenswert - spannend wird mit verschiedenen Erzählebenen gespielt, wird Realität mit Fiktion verquickt, bis es einem kalt den Rücken hinunterläuft".
"Mit Yukonstyle zeigt das K2 die beachtliche deutsche Erstaufführung einer jungen kanadischen Autorin", schreibt Christine Frei im Stadtblatt Innsbruck am 6.11.2013. "Lisa Hörtnagl, Sergej Gößner, Marion Fuhs und Andreas Wobig spielen die Geheimnisse ihrer Figuren in Susanne Schmelchers dichter Regie geradezu perfekt aus."